LASIK – Kosten sparen durch Preisvergleich

Behandlungsablauf

Für eine LASIK-OP sind verschiedene Voruntersuchungen notwendig, die beispielsweise die Pupillengröße, die Krümmung und Dicke der Hornhaut oder auch den Augeninnendruck umfassen.

Bei der OP selbst wird die Hornhaut kreisförmig eingeschnitten, aber nicht vollständig abgetrennt. Der so abgetrennte Bereich wird dann aufgeklappt und die darunter liegende Hornhaut kann mithilfe eines Lasers in hauchdünnen Schichten abgetragen werden.
Ständiges Messen der Hornhaut garantiert dabei die gewünschte Dicke, die für eine Sehkorrektur nötig ist.

Nach gründlichem Spülen und Säubern ist der Eingriff bereits beendet. Die geöffnete Hornhaut kann wieder zugeklappt werden und verheilt auf natürliche Weise.

Chancen und Risiken

Die Erfolgschancen beim LASIK-Verfahren sind relativ hoch, weil durch die Voruntersuchungen die abzutragende Schicht sehr genau bestimmt werden kann. Der Operateur arbeitet im µm-Bereich, was eine äußerst präzise OP ermöglicht. Studien haben gezeigt, dass eine Sehkorrektur nach diesem Verfahren bei knapp 80% der Betroffenen punktgenau erreicht wurde. Mit Nachbehandlungen oder weiteren OPs liegen die Chancen sogar bei fast 95%.

Trotz aller Vorteile und Erfolgschancen handelt es sich um einen operativen Eingriff, der mit Risiken verbunden ist. Diese sind zwar sehr gering und können durch erfahrene Ärzte sowie durch sauberes und präzises Arbeiten teilweise ausgeglichen werden, doch birgt die dünnere Rest-Hornhaut oder das Durchtrennen von Nervenbahnen mögliche Gefahren für den Augeninnendruck oder die Versorgung mit Tränenflüssigkeit.

Augenlasern: steuerlich absetzbar?

Die Finanzverwaltung hat sich über die steuerliche Behandlung von Aufwendungen für Augenlaser-OP´s wie LASIK, LASEK und PRK abgestimmt.

Denn es war streitig, ob für die steuerliche Berücksichtigung ein vor der Operation ausgestelltes amtsärztliches Attest gefordert werden soll. 

Bei Steuerpflichtigen, die sich einer Augen-Laser-Operation unterziehen, liege immer eine Fehlsichtigkeit und damit eine Krankheit vor. Die Operation stelle somit eine Heilbehandlung dar. Zudem sei die Operationsmethode auch wissenschaftlich anerkannt. Daher sollen nun Aufwendungen für diese OPs ohne Vorlage eines amtsärztlichen Attestes als außergewöhnliche Belastung anerkannt werden.

Wir empfehlen Ihnen jedoch, vor der geplanten Augenlaser-Operation mit Ihrem zuständigen Finanzamt zu sprechen und sich die steuerliche Absetzbarkeit schriftlich bestätigen zu lassen, da Sie so unter Umständen Kosten sparen können.

Quelle: Urteil von der Oberfinanzdirektion Koblenz S 2284 A - St 32 3 vom 22.06.2006, DB 2006 Seite 1651

Statistisches zur LASIK-Operation

Nach aktuellen Schätzungen wurden weltweit inzwischen über 50 Millionen LASIK-Operationen durchgeführt. Damit ist die LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis) die derzeit populärste Methode der refraktiven Chirurgie und es konnten bereits viele Erfahrungen zu dieser Behandlung gesammelt werden.

Neben der LASIK zählen noch die LASEK (Laser-epithelial-Keratomileusis), die PRK (Photoreaktive Keratektomie) und die Femto-LASIK zur refraktiven Chirurgie.

Da jedoch die LASIK, die übrigens in der Regel nur ca. 5-10 Minuten pro Auge dauert, in der Regel schmerzfrei ist und sehr schnell eine hohe Sehschärfe von bis zu 120% ermöglicht, hat sie sich als die populärste Methode durchgesetzt. 

Die Stiftung Warentest rät allerdings davon ab, eine LASIK-OP im Ausland, etwa der Türkei, durchführen zulassen, um Kosten zu sparen.