Definition & Preisvergleich

GOZ 9000: Planung von Implantaten

Die Definition für Z9000 lautet "Implantatbezogene Analyse und Vermessung des Alveolarfortsatzes, des Kieferkörpers und der angrenzenden knöchernen Strukturen sowie der Schleimhaut, einschließlich metrischer Auswertung von radiologischen Befundunterlagen, Modellen und Fotos zur Feststellung der Implantatposition, ggf. mit Hilfe einer individuellen Schablone zur Diagnostik, einschließlich Implantatauswahl, je Kiefe" und ist im Abschnitt "Implantologische Leistungen" der privaten Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) zu finden.

Die Kosten der Planung von Implantaten nach GOZ 9000 variieren von 49,72 € bis 114 € und mehr. Denn GOZ-Nummern können in Deutschland nach unterschiedlichen Sätzen abgerechnet werden. In der Regel wird hierbei ein höherer Faktor als der einfache Steigerungssatz verwendet. Bei einem Satz größer als 2,3 muss der Zahnarzt schriftlich und nachvollziehbar begründen, warum Z9000 im konkreten Fall besonders aufwendig ist. Dies ist bis zum 3,5-fachen Satz möglich. Höhere Faktoren bedürfen einer vorhergehenden schriftlichen Vereinbarung.

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Z9000: Kosten und Honorar-Tabelle

Erklärung: Jeder GOZ-Position wird eine Punktzahl zugewiesen. Multipliziert man diese Zahl mit dem aktuellen Punktwert in Höhe von 5,62421 Cent (Stand: 11/2017), so erhält man die Kosten zum einfachen Satz. Nähere Infos hierzu finden Sie auf unserer Übersichtseite zum GOZ-Honorar.

Die Punktzahl für GOZ 9000 beträgt: 884 Punkte. Bitte beachten Sie, dass folgend lediglich die Kosten der Gebührenposition "GOZ 9000: Planung von Implantaten" verhandelt werden. Zahnbehandlungen sind komplex und bestehen i. d. R. aus verschiedenen Maßnahmen, die gesondert abgerechnet werden und in ihrer Gesamtheit die Behandlungskosten  bestimmen.

Faktor

1,0-facher Satz

2,3-facher Satz

3,5-facher Satz

Kosten

49,72 €114,35 €174,01 €

Analyse und Vermessung des Alveolarfortsatzes

Implantate fungieren als künstliche Zahnwurzeln. Metallstifte werden operativ in den Kiefer eingebracht. Darauf können Kronen oder Zahnersatz fest verankert werden. Um Implantate optimal einsetzen zu können, sind vorhergehende Analysen der Situation im Kiefer notwendig. Diese rechnet der Zahnarzt unter der Ziffer 9000 ab. Besonders wichtig ist dabei die Beurteilung des Kieferknochens, in den das Implantat später eingesetzt werden soll. Aber auch die Dicke des Zahnfleisches und benachbarte Strukturen wie Nerven und Blutgefäße müssen berücksichtigt werden. Anhand der erhaltenen Ergebnisse plant der Zahnarzt, welche Implantate sich am besten eignen und wo genau sie in welchem Winkel platziert werden sollen.

Für die Planung von Implantaten führt der Zahnarzt verschiedene Untersuchungen und Messungen durch. Dazu gehört die Vermessung des Kiefers und des Alveolarfortsatzes. Beim Alveolarfortsatz handelt es sich um den Teil des Ober- und Unterkiefers, in dem sich die Zähne befinden. Auch angrenzende Knochen des Schädels, das Zahnfleisch und die Schleimhaut werden untersucht. Diese Untersuchungen erfolgen anhand von Fotos, Kiefermodellen und vor allem durch die Auswertung von Röntgenbildern. Dabei wird häufig eine Schablone verwendet, durch die der Zahnarzt auf dem Röntgenbild und im Kiefer exakte Positionen ermitteln kann. Sind Implantate sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer geplant, kann der Arzt die Ziffer 9000 zweimal berechnen.

Begründung für einen Steigerungs­faktor 2,4 bis 3,5

Hinweis: Der Steigerungsfaktor wird auch "Faktor", "Satz" oder "Abrechnungssatz" genannt.

Plant ein Zahnarzt das Einsetzten von Implantaten, kann diese Maßnahme in einigen Fällen aufwändiger sein und einen höheren Zeitaufwand erfordern. Um dies zu honorieren, kann ein erhöhter Steigerungsfaktor abgerechnet werden. Das ist der Fall, wenn Röntgenmessschablonen eingesetzt werden, wenn eine größere Anzahl an Implantaten geplant ist oder wenn vorher bereits umfangreiche zahnärztliche Maßnahmen durchgeführt wurden, die berücksichtigt werden müssen. Auch wenn Nachbarstrukturen (zum Beispiel Nerven oder Blutgefäße) so kritisch im Operationsgebiet verlaufen, dass eine besonders sorgfältige Planung notwendig ist, kann dies die Anwendung eines höheren Steigerungsfaktors zur Folge haben.

Wird häufig neben folgenden GOZ-Positionen abgrechnet

Um Implantate zu planen, werden in der Regel Röntgenbilder angefertigt. Dazu kann eine Röntgenmessschablone verwendet werden. Die Labor- und Materialkosten für diese Schablone werden separat berechnet. Zudem gibt es weitere Leistungen, die häufig zusammen mit der Position 9000 abgerechnet werden:

  • GOZ 0050, 0060 (Planungsmodelle)
  • GOÄ 5000 ff. (Röntgen)
  • GOZ § 6 Abs 1 (Erstellen von Planungsfotos)
  • GOZ § 6 Abs 1 (Erstellen einer Röntgenmessschablone)
  • GOZ § 6 Abs 1 (virtuelle Implantation mittels DVT)
  • GOZ 9003 (Implantat-Bohrschablone)
  • GOZ 9005 (Implantat-Navigationsschablone)
  • GOZ 0030 (Heil- und Kostenplan)

Details zur Zahnarzt-Abrechnung

"Bei Verwendung einer Röntgenmessschablone sind die Material- und Laborkosten gesondert berechnungsfähig."

Analoge BEMA-Position

Es ist keine mit GOZ 9000 vergleichbare Position aus dem BEMA-Katalog bei uns verzeichnet.

Globale Informationen zum Inhalt (Disclaimer)

Die aufgeführten Informationen sollten nicht als alleinige Grundlage für Entscheidungen dienen, die Ihre Gesundheit betreffen. Holen Sie bitte stets auch den Rat Ihres Arztes ein.

Informationen, die sich auf zahnärztliche Abrechnung oder allgemein auf Bestimmungen aus Gebührenordnungen beziehen, wurden sorgsam recherchiert, sie erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eine Gewähr ist ausgeschlossen. Derlei Informationen sind lediglich als Erstinformation für die Öffentlichkeit und unsere Kunden gedacht.

*Die ermöglichte Ersparnis in Preisvergleichen bezieht sich auf die Differenz des günstigsten Angebots zum Startpreis.